Zudem dritter im Einzel- und Teamzielwettbewerb
Pisek, 05. bis 07.03.2015
Was für eine Europameisterschaft für Christoph Öttl! Er hat in Tschechien Gold im Mannschaftsspiel, Bronze im Einzelzielwettbewerb und Bronze im Teamzielwettbewerb gewonnen!
Am Freitagnachmittag ging es um die erste Medaille. Der Teamzielwettbewerb stand an. In diesem Wettbewerb müssen die vier Spieler der Mannschaft jeweils eine Aufgabe erfüllen. Für Öttl galt es auf Bahn 1 in die mittleren Zielringe zu maßen. Und dort gelang ihm mit 102 Punkten eine absolute Weltklasseleistung. Auch die Mitspieler Peter Kapfhammer, Matthias Obermaier und Oswald Kufner lieferten eine hervorragende Leistung ab und somit sprang am Ende mit 331 Punkten die Bronzemedaille heraus. Sieger wurde Österreich knapp vor Italien.
Im Einzelzielwettbewerb schaffte Öttl durch die Vorrundenleistung von 325 Punkten als siebter den Sprung unter die acht Finalteilnehmer von insgesamt 40 Startern. Die Medaillenränge waren aber durchaus noch in greifbarer Nähe. Im Einzelfinale am Samstag die nächste Hammerleistung von Öttl. 183 Punkte im ersten Durchgang und 186 Punkte im zweiten Finaldurchgang bedeuteten noch den Sprung auf den dritten Platz! Was für eine Leistung. Die ganzen vierten Plätze der vergangenen Jahre sind mit einem Schlag vergessen und ausgemerzt. Es ist so ziemlich das schwierigste im Einzel international eine Medaille zu ergattern. Umso höher ist diese Leistung zu bewerten.
Den "goldenen" Abschluss brachte dann die Königsdisziplin - das Mannschaftsspiel. In der Vorrunde belegte Team Deutschland mit den Spielern Reinhold Stadler, Thomas Rapp-König, Andreas Greil, Matthias Obermaier und Christoph Öttl den zweiten Platz hinter Österreich. Zudem folgten die Italiener und die Schweizer in die Finalkämpfe der letzten vier Mannschaften.
Im Qualifikationsspiel 1 spielte Österreich gegen Deutschland um von vorzeitigen Finaleinzug. Österreich entschied die Partie knapp für sich und stand als Finalteilnehmer bereits fest. Im Qualifikationsspiel 2 schlug die Schweiz Italien und somit spielten Deutschland und die Schweiz im direkten Duell den Finalgegner für Österreich aus. Eine starke Leistung bescherte den Deutschen den Sieg und somit die Finalteilnahme und die bereits sichere Silbermedaille. Bronze ging an die Schweiz. Das Finale war an Dramatik kaum zu überbieten. Deutschland und Österreich schenkte sich nichts. Mit dem aller letzten Schuss siegten letztendlich verdient die Deutschen und erfüllten sich den Traum vom Europäischen Titel.
Die Siegreiche Mannschaft wurde bei der Heimreise in Regen von Staatsminister Brunner empfangen und erhielten aus seinen Händen einen bayerischen Löwen.
Zuhause in Zell warteten viele Vereinskameraden auf Christoph Öttl und die Erfolge wurden entsprechend im Vereinsheim gefeiert. Ortssprecher Andreas Porschert überbrachte die Glückwünsche der Stadt Dietfurt.